HowTo: So bekommst du schnelles Internet in deinem Griechenlandurlaub

Teaser-LTE-in-Greek
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Wenn du wissen willst, wie du auch in deinem Griechenlandurlaub schnelles mobiles Internet bekommen kannst, dann bist hier genau richtig. Mobiles Internet am Urlaubsort besteht für die meisten Reisenden heute aus dem WiFi des Hotels oder eines Restaurants. Einige Urlauber werden auch schon Roaming-Pakete mit Datenvolumen im EU-Ausland besitzen. Allerdings sind diese Pakete meistens auf ein paar hundert MB beschränkt und LTE-Roaming ist nur vereinzelt möglich. Wer also mobiles Internet am Urlaubsort, wie zu Hause verwenden will, muss sich eine Datenkarte Vorort besorgen.

Für meinen Griechenlandurlaub habe ich mir eine LTE-fähige SIM-Karte des griechischen Marktführers besorgt. Mal sehen, was das griechische LTE so auf dem Kasten hat. Du planst etwas Ähnliches, dann beachte bitte insbesondere mein Fazit am Ende des Artikels. Vielleicht findest auch du mit etwas Glück ein Angebot wie ich bei eBay. So habe ich über vasileios-gr bei eBay eine LTE-fähige SIM-Karte gefunden. Für 34 Euro inklusive Versand konnte ich mit „Cosmoto Internet on the Go“ 7 GB in zwei Wochen verbrauchen.

Natürlich kann man eine SIM-Karte auch in einem Geschäft Vorort kaufen. Der Kauf über eBay hatte aber wesentliche Vorteile. So konnte ich bereits am Flughafen ohne Umwege online gehen. Zudem war der Verkäufer sehr hilfreich, als sich die SIM-Karte zunächst nicht in das 4G-Netz einbuchen wollte, und hat das mit dem Customer Service geklärt. Obendrauf hat er mich noch auf ein spezielles „Summer-Offer“ von Cosmote aufmerksam gemacht und so bekam ich noch mal 1 GB kostenlos dazu.

Achtung: Auto-Update deaktivieren!

Die SIM-Karte habe ich in einem mobilen Hotspot Huwaei E5667 betrieben und so Smartphones, Tablets und einen MAC mit Internet versorgt. Weil unsere mobilen Geräte so dachten, sie hängen in einem ganz normalen WLAN und wir zunächst die Auto-Update-Funktion nicht deaktiviert hatten, gingen uns so auch ein paar Gigabyte flöten.

Überrascht war ich von der Verfügbarkeit von LTE auf den griechischen Inseln Santorini, Paros und Kos sowie dem fast konstant vorhandenen 3G-Netz auf den Fähren zwischen den Inseln. Allerdings lohnte sich der eigene mobile Hotspot meist nur im LTE-Netz von Cosmote. Sobald man sich im 3G-Netz befindet, gehen die Übertragungsraten deutlich zurück und die WLANs der Hotels und Restaurants bieten meist mehr Speed.

Typischer Speedtest im 3G-Netz auf Santorini

Ich konnte im 3G-Netz selten mehr als 1Mbit/s im Download messen, meist waren es deutlich weniger. Man bemerkt einfach, dass die 3G-Netze besonders in Urlaubsregionen an ihre Kapazitätsgrenzen gekommen sind. Eine Ausnahme stellt zum Teil das 3G-Netz auf der Fähre dar.

Resultat im 4G/LTE-Netz auf Santorini

Messwerte in dieser Größenordnung habe ich in allen Urlaubsorten in Griechenland ermittelt. Die Downloadraten, die deutlich unter den LTE Maximalwerten liegen, deuten darauf hin, dass auch das LTE-Netz von Cosmote bereits gut ausgelastet ist.

4G am Athener Flughafen

Aber auch die Griechen können LTE richtig schnell machen, wie dieser Speedtest am Athener Flughafen beweist.

WiFi/DSL-Anschluss in einem Hotel auf Santorini

Abschließend noch ein Vergleich mit einem WiFi des Hotels auf Santorini. Überrascht war ich hier von dem Ping von 18ms. Nachdem ich nicht davon ausgehe, dass das Hotel selbst mit DSL angebunden ist, ist die kurze Latenzzeit für mich ein Indiz, dass die Insel selbst bereits mit Glasfaser erschlossen ist.

Fazit

Wer sich für seinen Griechenlandurlaub vorort eine SIM-Karte zum Surfen besorgen will, sollte unbedingt darauf achten, dass die SIM-Karte 4G, bzw. LTE unterstützt. Das 3G-Netz von Cosmote ist in den Urlaubsorten hoffnungslos überfüllt. Ich gehe davon aus, dass es den anderen Betreibern, Vodafone und WIND nicht viel anders ergehen wird.

Die Netzbetreiber sollten schleunigst alle Verträge, die LTE in Deutschland können, auch für LTE-Roaming freischalten. Daran sollten ganz speziell die ausländischen Betreiber ein Interesse haben, schließlich entlastet dies die 3G-Netze.

Categories: Lifehacks
Michael

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